Wohnungslosigkeit

schwarz: alle Geschlechter, rot: Frauen, blau: Männer

„[…] Wohnungslosigkeit ist eine soziale Notlage und beeinträchtigt ein ganzes Bündel an Menschenrechten (wie Wohnen, Privatsphäre, Schutz der Familie). Dabei hat sich gerade in größeren Städten ein vielfältiges Hilfesystem herausgebildet, das von Streetwork und >Wärmestuben< bis hin zu kurz-, mittel- oder langfristigen Unterbringungen reicht. Die Ausdifferenzierung der Hilfe ist bereits deswegen nötig, weil wohnungslose Menschen keine einheitliche Gruppe darstellen und sich oft in komplexen Problemlagen befinden (Krennerich: Ein Recht auf menschenwürdiges Wohnen, 12).“

Im Wesentlichen können drei Arten von Angeboten für wohnungslose Menschen unterschieden werden, die sich auch hinsichtlich des Zugangs zu Duschen und Toiletten erheblich voneinander unterscheiden.

1) Tagestreff: Der Tagestreff kann, wie der Name sagt, tagsüber aufgesucht werden. Hier gibt es häufig etwas zu Essen, Möglichkeiten Wäsche zu waschen, auf Toilette zu gehen oder sich zu duschen. In manchen Einrichtungen ist Voranmeldung oder Eintragung in eine Liste nötig, wenn man Duschen möchte. 

2) Übernachtung & Wohnen: Hier steht das Übernachtungsangebot im Mittelpunkt. Je nach Art der Einrichtung kann man eine Nacht oder längere Zeit bleiben. Während des Aufenthalts gibt es auch hier etwas zu Essen, Möglichkeiten Wäsche zu waschen, auf Toilette zu gehen oder sich zu duschen. Diese Angebote sind allerdings an die Übernachtung gebunden. Man kann nicht einfach vorbeikommen, um Toilette, Dusche oder Waschmaschine zu nutzen.

3) Beratungsstelle: In Beratungsstellen steht, wie der Name sagt, die Beratung im Mittelpunkt. Dabei stehen meistens besondere Problem- und Lebenslagen im Mittelpunkt. Es gibt spezielle Beratungsstellen für wohnungslose Jugendliche, EU-Bürger:innen oder Migrantinnen und ihre Familien. Hier gibt es keine Möglichkeit zu Duschen oder Wäsche zu waschen. Denn es geht um die Beratung. Daher werden die Beratungsstellen auch nicht auf der obigen Karte verzeichnet. Dafür sei hier ein Überblick über die unterschiedlichen Beratungsstellen und ihre Beratungsschwerpunkte gegeben:

Beratungs- und Informationszentrum für Migrantinnen und ihre Familien

Varrentrappstraße 55

60486 Frankfurt am Main

Tel. (069) 9709797-0 

Multinationale Informations- und Anlaufstelle für EU-Bürger:innen (MIA)

Affentorplatz 1

60594 Frankfurt am Main

Tel. (069) 2982-6250

Förderverein Roma e. V.

Niddastr. 57 (Eingang Karlstrasse)

60329 Frankfurt am Main

Tel. (069) 20023880 

Streetwork Innenstadt (Kinder und Jugendliche)

An der Stauffenmauer 3

60311 Frankfurt am Main

Tel. (069) 212 34328

KISS (Kriseninterventionsstelle für Stricher)

Wielandstr. 10-12

60318 Frankfurt am Main

Tel. (069) 293671

Beratungszentrum Bleichstraße

Bleichstr. 38a

60313 Frankfurt am Main

Tel. (069) 7410121

Zentrum für Wohnungslose Casa 21

Klingerstr. 8

60313 Frankfurt am Main

Tel. (069) 2982-3000

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